Prostatakrebs
Prostatektomie bei Prostatakrebs
Die radikale Prostatektomie ist die Standardbehandlung von lokalisierten und lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinomen. Dabei entfernen wir die Prostata mit der anhängenden Samenblase. Die Fusionsbiopsie der Prostata mittels Magnetresonanztomographie und transrektalem Ultraschall (MRI-TRUS) gibt uns detaillierte Informationen über Ort und Grösse des Tumors. Dies ermöglicht uns, die Operation individuell zu planen und durchzuführen. Dadurch können wir auch Patienten mit höherem Risiko individuell potenzerhaltend operieren.
Zusätzlich zur Prostata entfernen wir bei höherem Risiko alle Lymphknotenstationen, die Metastasen beinhalten können. Dazu entfernen und untersuchen wir nach Möglichkeit mehr als 20 Lymphknoten. Nach der Entfernung der Prostata erfolgt die Rekonstruktion durch Verbindung der Harnblase mit der erhaltenen Harnröhre.
In rund fünf Prozent der Fälle tritt längerfristig eine fehlende Kontinenz auf. Bei einem Drittel kommt es zu Erektionsstörungen bei der beidseitig potenzerhaltenden Operation. Unsere Patientenbefragungen zeigen zwölf Monate nach der Prostataoperation eine Kontinenzrate von 98 Prozent.